Verbesserte Lebensqualität für ältere Menschen
In Globasnitz wurden im Rahmen des Österreichisch-slowenischen sozialen Netzwerkes (ASSO) ein Informationsbüro und ein Tagesaktivitätenzentrum für Senioren ins Leben gerufen.
Die Koordinatorin des Zentrums und Büros Mag.a Jasmine Gutovnik hat die Tätigkeit und Pläne des Projekts, das von Bernard Sadovnik geleitet wird, vorgestellt.
Das grenzüberschreitende soziale Netzwerk hat zum Ziel, die Lebensqualität der älteren Menschen in Österreich und Slowenien zu verbessern. Neben dem Institut Hevreka! in Ljubljana als Leadpartner sind weiters Projektpartner Mestna zveza upokojencev in Ljubljana, Social d.o.o. in Celje, Zavod za medgeneracijsko povezovanje Zlata leta in Mozirje sowie die österreichischen Partner Skupnost koroških Slovencev in Slovenk (SKS) und das Alpe-Adria Zentrum für grenzüberschreitende Zusammenarbeit (AACC) in Klagenfurt.
Welche der Projektziele konnten sie bisher verwirklichen?
Mag. Jasmine Gutovnik: In Globasnitz wurde im Rahmen des Projekts mittlerweile ein Tagesaktivitätenzentrum für Senioren und weiters ein Informationsbüro eingerichtet. Beide Einrichtungen sind in der Werkstatt Florian tätig, wo auch ein Raum für das Informationsbüro angemietet wurde.
Wie werden die angebotenen Aktivitäten ausgefürt?
J. Gutovnik: Das Aktivitätenprogramm des Tageszentrums wird ab 16 Uhr durchgeführt. Die Werkstatt Florian beherbergt nämlich Menschen mit besonderen Bedürfnissen und wir achten selbstverständlich darauf, dass die Abläufe dort nicht gestört werden. In der ersten Phase habe wir ein Aktivitätenprogramm für den Zeitraum von Oktober bis Dezember 2014 ausgearbeitet, nach Weihnachten, also Anfang Jänner, wird jedoch bereits das neue Programm mit den künftigen Aktivitäten zusammengestellt sein.
Nebem dem Zentrum haben sie auch ein Informationsbüro eingerichtet. Was ist der Zweck?
J. Gutovnik: Der Zweck des Informationsbüros ist es, dass ältere Menschen sich an uns wenden können, wenn sie im Alltag mit gewissen Problemen bzw. Herausforderungen konfrontiert sind und Informationen benötigen, wenn sie z.B. keinen Computer besitzen und dadurch benachteiligt sind usw. Wenn sie Beratung benötigen, das heißt Hilfestellung in verschiedenen Lebenslagen, sei es sozialer oder rechtlicher Natur, dann organisieren wir das für sie. Wir helfen auch, wenn wir beispielsweise ersucht werden, Schreiben an Ämter und öffentliche Einrichtungen für sie zu verfassen. All das bieten wir ihnen, damit sie eine Anlaufstelle in diesen und ähnlichen Dingen haben.
Wie sieht das Angebot des Tagesaktivitätenzentrums aus?
J. Gutovnik: Das Tagesaktivitätenzentrum bietet ein Programm verschiedenster Aktivitäten mit dem Ziel an, älteren Menschen ein qualitatives, gesundes und aktives Altern zu ermöglichen. Von Oktober bis Dezember konnten sich die Senioren verschiedenster Angebote bedienen - z. B. von Turnen über NordicWalking bis hin zu Meditation. Wir führten auch einen Computerkurs durch, der ausgebucht war. Im Progamm wurde Basteln - die Herstellung von Adventkränzen - angeboten, weiters organisierten wir mit dem Notar Mag. Wenger Vorträge zu Themen Erben sowie Vollmachten in Amtsangelegenheiten und Gesundheitsfragen und Patientenverfügungen. Zusätzlich wurde Beratung mit dem Notar angeboten für Personen, die persönliche Beratung wünschten.
Wie werden sie das Projekt im neuen Jahr forführen?
J. Gutovnik: Wir bereiten schon ein reichhaltiges Programm von Tätigkeiten für die Monate Jänner bis März 2015 vor, das wiederum verschiedene Punkte beinhalten wird, wie Turnen, Veranstaltungen zu Gesundheitsthemen, Computerkurse, Basteltätigkeit - z.B. das Formen von Ton und Herstellen von Palmbuschen - und Vorträge. Ein reichhaltiges und interessantes Angebot also. Geplant ist auch ein Austausch mit Slowenien, denn es ist ein grenzüberschreitendes Projekt und wir haben vier slowenische Partner, die bereits viel Erfahrung mitbringen. Es geht in erster Linie um Austausch von Fachpersonal, denn in Slowenien läuft das Projekt schon fast ein Jahrzehnt und wir können viel von ihnen lernen. Wir haben uns bereits zwei Tage ihre Tätigkeit in Celje angeschaut und einen weiteren Austausch wird es im März geben. Das alles ist außerordentlich interessant.
Für wen sind das Tagesaktivitätenzentrum und das Informationsbüro gedacht?
J. Gutovnik: Zu uns kommen Leute aus dem gesamten Bezirk Völkermarkt. Nicht selten kommt es vor, dass Menschen anrufen und sich informieren, ob das Angebot nur für die Senioren aus Globasnitz sei. Wir teilen ihnen mit, dass auch Menschen aus anderen Orten herzlichst eingeladen sind sich unseres Angebotes zu bedienen. In Globasnitz seien eben nur das Zentrum und das Büro untergebracht, das Angebot sei aber nicht auf Globasnitz beschränkt. Was die Altersklassen betrifft, ist zu sagen, dass das Programm vorwiegend für ältere Menschen gestaltet wird, da jedoch das Projekt Generationen verbindenden Charakters ist, werden in unser Veranstaltungsspektrum auch jüngere integriert. Ich muß sagen, dass alle sich ausgezeichnet ergänzen - und das ist schön zu sehen!
Wie sehen weitere Pläne aus?
J. Gutovnik: Da vor allem der Austausch von Fachkadern und Erfahrungen grenzüberschreitenden Charakter hat, werden nun für drei Tage unsere Partner aus Celje und für eine Woche die Partner aus Ljubljana zu uns kommen und uns ein Programm erstellen mit Schwerpunkt Kultur. Voraussichtlich anfang Februar werden uns Zitherspieler besuchen, was für unsere Senioren sicher ein schönes Erlebnis sein wird.
Was das Organisatorische betrifft: Die EU-Projektfinanzierung läuft zwar nur bis 31. März, wir planen jedoch das Projekt in jedem Fall fortzuführen. Die Rahmenbedingungen dazu werden jedoch derzeit erst ausgearbeitet. |
Projekt Therme Brda auf
Schloß Dobrovo eindrucksvoll vorgestellt
Das Projekt der Superlative, welches eine
Hotel- und Thermenanlage vorsieht, soll in der Nähe von Dobrovo,
in den Görzer Hügeln (Westslowenien) realisiert werden. Nach
den Vorstellungen der Projektentwickler ( Firma Siemens und
PORR), soll die Therme ein touristischer Leitbetrieb für die
ganze Region werden.
Im Herbst 2006 soll mit den Probebohrungen begonnen werden.
Die Experten vermuten, daß sich in einer Tiefe von 1000 bis
1600 Metern Thermalwasser befinden soll
Die Investitionssumme für dieses tolle Projekt wird sich auf
ca. 40 Millionen Euro belaufen.
Bernard Sadovnik vom AACC: "Die Idee Therme Brda kam
während der vielen Besuche in der Gemeinde Brda. Für dieses
Projekt konnte ich einige österreichische Investoren begeistern.
Mein Wunsch ist, daß das Projekt gemeinsam mit slowenischen
Investoren realisiert wird." Sadovnik rechnet auch mit
EU Geldern.
Projektentwickler Oskar Stern von der Firma Siemens:"Schon
die Römer wußten, daß in einem gesunden Körper, ein gesunder
Geist ist. Das Freizeitverhalten unserer heutigen Gesellschaft
hat sich nicht wesentlich geändert, daher entwickeln wir diesem
Motto folgend an einem der schönsten Plätze Mitteleuropas
eine Thermen- und Hotelanlage, die durch die Lieblichkeit
der Umgebung - Slowenische "Toscana" - unterstrichen
wird. Ein Novum für den slowenischen Markt werden die Wellness-
und Schönheitsanwendungen "Vinotherapie" darstellen.
Die Architektur wird auf die regional vorhandenen Schlösser
und Bauten bezug nehmen und in einem modernen Schloßcharakter
präsentiert. |