Kompetenzzentrum für internationale
Entwicklungsprogramme
Der Vorsitzende des Alpe Adria
Zentrums in Klagenfurt (AACC) Bernard Sadovnik in
Gespräch über die zukünftige Arbeitsstrategie des
AACC
Auf der Generalversammlung
des AACC im November des vorigen Jahres wurden unter
anderem auch die Ziele und Schwerpunkte für die zukünftige
Arbeit diskutiert. Ein Ziel ist die Ausweitung der
Tätigkeit nach Südosteuropa. Was sind die kurzfristigen
Ziele?
Auf der kürzlich durchgeführten
Vorstandssitzung in Wien haben wir intensiv die Netzwerke
und Möglichkeiten des AACC analysiert. Die Analyse
zeigte, dass das AACC im EU Raum sowie auch in den
ehemaligen Balkanstaaten eine gute Ausgangsposition
für die Durchführung von konkreten Projekten hat.
Die bereits vorhandenen Netzwerke werden mit Persönlichkeiten,
Unternehmungen und Institutionen verstärkt. Besonders
freut uns, dass uns einige internationale und europäische
Organisationen in ihre Arbeit einbinden wollen. Die
Vision einer globalen Vernetzung und damit eines breiteren
Zusammenschlusses, welche für verschiedene Konzerne
bereits selbstverständlich ist, ist auch unser Ziel,
welches wir mit neuen Partnern und neuen Kontakten
erreichen wollen.Im AACC sind auch einige Gemeinden
aus der R Slowenien vertreten.
Mit einigen haben
sie bereits in der Vergangenheit verschiedene Projekte
und Treffen durchgeführt (Bled, Goriška Brda, Maribor
u.a.). Wo sehen sie noch Möglichkeiten um die Kontakte
mit unseren Gemeinden zu verstärken? Zum Beispiel
wünscht sich die Stadtgemeinde Cilli (Celje) eine
Partnerschaft mit einer Stadt in Kärnten.
Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit
im erweiterten Alpen Adria Raum ist die Voraussetzung
für die Schaffung einer erfolgreichen Euroregion.
Deshalb sind wir auch froh, dass wir unseren Beitrag
für das Veldener Kommunalforum, welches voriges Jahr
zum ersten Mal über die Bühne ging, leisten konnten.
Es wird notwendig sein, dass wir mit Vertretern der
verschiedenen Länder langfristige Programme entwickeln
und an die diesbezüglichen Fonds herankommen, die
auch den wirtschaftlichen Hintergrund für eine erfolgreiche
Zusammenarbeit der Gemeinden gewährleisten. Auch diesbezüglich
führen wir Gespräche mit entscheidenden Faktoren mit
denen wir neue Konzepte erstellen. Das AACC ist wegen
der hohen Kompetenz einiger MitgliederInnen sehr erwünscht.
Was sind die langfristigen
Ziele?
Langfristig planen wir, dass
sich das AACC als Kompetenzzentrum nicht nur im EU
Raum sondern auch auf anderen Kontinenten etabliert.
Mit neuen Kooperationspartnern soll es möglich sein
eine führende Rolle für innovative internationale
Entwicklungsprogramme zu übernehmen. Dieses globale
Netz soll den gemeinsamen Alpe Adria Raum stärken
und auch die slowenische Volksgruppe soll einen Mehrwert
davon haben. Dieser Wert könnte sich in einer personellen
Erweiterung spiegeln, die zusätzliche Kapazitäten
in Staaten erfordern würden, wo das AACC schwepunktmässig
vertreten sein wird.
Ein sehr erfreulicher Aspekt aber wäre, dass wir jungen
Fachleuten und Akademikern eine Arbeits- und Entwicklungschance
ermöglichen könnten.
Interview und Foto: Mirko Štukelj
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