Iztok Jarc, Landwirtschaftsminister
der Republik Slowenien
An
der zentralen Präsentation von Produkten slowenischer
Bauernbetriebe in Pettau, die von der Bäuerlichen
Bildungsgemeinschaft (KIS) und der Kammer für Land-
und Forstwirtschaft in Kärnten organisiert wird, nehmen
auch Landwirte aus Kärnten teil. Ist die langjährige
Zusammenarbeit zwischen den beiden Landwirtschaftskammern
zufriedenstellend?
Iztok Jarc:
Die Vorstellung der Produkte
aus den Händen der Bauern/Bäuerinen ist ein zentrales
kulinarisches Ereignis. Die Veranstaltung findet heuer
zum 18. Mal statt und ist praktisch volljährig. Der
ländliche Raum präsentiert sich eindrucksvoll den
städtischen Konsumenten.
Im Rahmen der Kammer für Land-Forstwirtschaft gibt
es ja regelmäßige Vorstellungen, wenn die Bauern mit
ihren Produkten auf den Markt nach Ljubljana kommen,
und das wollen wir auch auf andere Städte ausdehnen.
Wie überall, ist auf diesem Gebiet die Qualität und
Vielfalt entscheidend, die im letzten Jahrzehnt gesteigert
werden konnte. Natürlich haben die Erzeuger auf so
einer großen Veranstaltung auch die Möglichkeit etwas
dazu verdienen zu können. Ich bin sehr erfreut über
die Teilnahme von Landsleuten aus Kärnten. Wir haben
mit Österreich bzw. Kärnten viele Kontakte auf dem
Gebiet der Landwirtschaft, besonders freun mich aber
die guten Kontakte und Beziehungen zu den Kärntner
Slowenen. Mir ist bekannt, dass uns bald Landesrat
Josef Martinz besuchen wird. Bei dieser Gelegenheit
werden wir auch über die gemeinsame Zusammenarbeit
diskutieren.
Wie
beurteilen Sie die Rolle des Alpe Adria Zentrums in
Klagenfurt (AACC), welches sich für die grenzüberschreitende
Zusammenarbeit engagiert?
Iztok Jarc:
Das AACC ist eine bedeutende Institution auf
dem Gebiet der Entwicklung und Zusammenarbeit im Raum
Alpe Adria. Mit ihm haben wir in der Vergangenheit
schon zusammengearbeitet in einigen Projekten und
ich bin überzeugt, dass wir das auch in Zukunft machen
werden. Es ist sehr wichtig, daß die Fachorganisationen
der Volksgruppe ihr Wissen in die grenzüberschreitende
Zusammenarbeit einbringen. In diesem Sinne sehe ich
auch die Rolle des AACC.
Foto, Interview: M. Štukelj |