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Wünschen uns eine Partnerschaft mit einer Kärntner Gemeinde/Stadt
10-11 / 2009

Bojan Šrot ist Bürgermeister der Stadt Celje/Cilli (Slowenien). Er war Vorsitzender der slowenischen Volkspartei und wurde schon zum dritten mal zum Bürgermeister gewählt. Cill/Celje zählt über 50.000 Einwohner und ist ein bedeutendes Wirtschafts-, Kultur-, Verwaltungs-, und Schulzentrum zwischen Laibach/Ljubljana und Marburg/Maribor.

Sie haben im September dieses Jahres am 1. Alpe – Adria Kommunal Forum in Velden teilgenommen. Wie ist ihre Einschätzung dieser Veranstaltung?

Habe mit dem Mitarbeiter der Stadtverwaltung, der die Abteilung für Umwelt und Raum leitet, an diesem Forum teilgenommen. Solche Veranstaltungen auf interregionaler Ebene sind sehr nützlich. Auch das Thema war gut und hoffe, dass dieses Treffen zur Tradition wird. Was ich gut finde, ist die Möglichkeit der Anbahnung von verschieden Kontakten und auch die Vorstellungen der guten Praxis ist etwas, was jedem/r Bürgermeister/in dient, unabhängig davon ob er/sie aus Italien, Österreich oder Slowenien kommt, ob es um eine große oder kleine Gemeinde geht.
Die Probleme sind sehr ähnlich. Der Austausch von Erfahrungen ist sehr begrüßenswert. Für uns war die Vorstellung der guten Praxis sehr interessant. Da können wir uns ein wenig vergleichen und feststellen wo stehen wir und wo die anderen. In irgendeiner Hinsicht sind wir Konkurrenten, obwohl wir die guten Erfahrungen auch teilen, und das erwarten wir auch von den anderen. Persönlich hat mich die Präsentation der alternativen Energiequellen sehr interessiert; die grüne Energie ist ja ein populäres Thema mit großer Zukunft.
Hoffe sehr, dass das Forum nächstes Jahr inhaltlich noch bunter wird und noch besser besucht, obwohl ich heuer von der Teilnehmerzahl angenehm überrascht war.

 
 

Welche Projekte schweben ihnen vor und wo sehen sie die Möglichkeit einer konkreten Zusammenarbeit mit einer kärntner Gemeinde?

Die Zusammenarbeit ist ja viel lebendiger im grenznahen Raum. Die Stadtgemeinde Celje hat noch keine Partnerschaft mit einer Kärntner Gemeinde. Wir waren schon einige male zu Besuch in Spittal an der Drau, im Sinne von touristischen Veranstaltungen und auch im Zusammenhang mit der mittelalterlichen Geschichte. Ich habe mit Vertretern des AACC schon Kontakt aufgenommen zwecks einer Partnerschaft mit einer uns vergleichbaren Gemeinde/Stadt. Sehe gute Möglichkeiten und unser Wunsch ist es, dass wir die Zivilgesellschaft verbinden – Kulturschaffende, Sportler, Schüler und dass die Kontakte verspinnen und verweben, nicht nur zwischen den PolitikernInnen, sondern zwischen den Menschen, die in dieser und der anderen Stadt leben. Das macht ja die Partnerschaft lebendig und nachhaltig.

 
 

Die Stadtgemeinde Celje ist ja Mitglied des Alpe – Adria Zentrums (AACC) mit welchem sie auch im Zusammenhang mit dem Ausbau der Infrastruktur und der Belebung des Tourismus bei Šmartinsko jezero ein gemeinsames Projekt durchgeführt haben. Sind am Horizont noch andere Projekte die gemeinsam in Angriff genommen werden könnten?

Die Stadtgemeinde Celje ist schon einige Jahre Mitglied des AACC. Vor allem mit dem Projekt in Bezug auf den Ausbau der Infrastruktur am St. Martin See haben wir gute Erfahrungen mit dem AACC und den österreichischen Fachleuten. Wir wissen, dass der Seentourismus in Kärnten eine besondere Marke ist. Die Menschen da haben viel Erfahrung. In der Regel ist so ein unbelasteter Blick auf die lokalen Verhältnisse sehr nützlich.
Einen Teil dieses oben angeführten Projektes haben wir schon realisiert. Am See kam es zu einer unerwarteten Veränderung. Heute zählen wir so viele Besucher, dass die Wege schon zu klein sind. Aber auch die Einheimischen glauben daran, dass der See mit der Entwicklung des Tourismus eine zusätzliche Einnahmequelle für die Landbevölkerung sein könnte. Erwarte für das nächste Jahr die Fertigstellung der Infrastruktur und dass sich auch die unternehmerischen Ideen entwickeln werden. Die Erfahrungen sind gut und wir sind dem AACC sehr dankbar für die Organisation des Besuches zweier Destinationen in Kärnten. Stelle fest, dass gerade diese Fachexkursion eine Veränderung in den Köpfen unserer Leute bewirkt hat, vor allem bei den Jüngeren. Ich bin überzeugt, dass wir mit dem AACC noch andere Projekte angehen werden, nicht nur im Tourismus, sondern auch auf anderen Gebieten. Ideen und auch Möglichkeiten sind vorhanden. Und wenn wir uns gemeinsam engagieren werden, werden wir sie auch verwirklichen.

Foto 1: Der schöne Platz vor dem Narodni dom, in dem auch die Gemeinde ihren Sitz hat
Foto 2: Der beliebte Gemüsemarkt unweit des Narodni dom
Interview und Fotos: Mirko Štukelj

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